Wildseide
Kein Material kann so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie Wildseide, bis zu 40% ihres Eigengewichts. Deshalb vermittelt sie ein kühlendes Gefühl, ideal geeignet für ein anschmiegsames Sommerbett oder für Menschen, die sehr viel Eigenwärme produzieren. Seidenbetten laden sich kaum elektrostatisch auf.
Das tropische Südostasien ist die Ur-Heimat des Seidenspinners. Für ihre Metamorphose zum Schmetterling spinnt sich die Raupe einen Kokon, der sie vor feuchter Hitze, Wolkenbrüchen und greller Sonne schützt. Denn nur in gleichmäßiger Temperatur und Feuchtigkeit kann die Umwandlung gelingen. Für den Rohstoff Wildseide werden die Raupen nicht, wie sonst üblich, getötet.
Wenn sich der Schmetterling entpuppt und den Kokon verlässt, zerreißt er die zarte Hülle. Der Seidenfaden kann nicht mehr abgespult und gewebt werden. Aber aus den Kokons kann ein Vlies gezogen werden, das die gleichen Klimaeigenschaften hat wie die begehrten Seidenstoffe. Diese werden wegen Ihrer feinen, glatten Oberfläche hochgeschätzt.
Bettdecken aus Wildseide sind sehr leicht und anschmiegsam, bei Wärme kühlend, besonders gut feuchtigkeitsregulierend, selbstreinigend, bakterienabweisend und geruchsneutralisierend.