Besser Schlafen – was kann ich dafür tun?
Wie erholt, gesund, vital und rundum wohl wir uns fühlen, hängt zu einem wichtigen Teil mit unserem Schlaf zusammen. Im Schlaf regenerieren wir uns und schöpfen neue Energie für den kommenden Tag. Wir beachten diese Tatsache meist jedoch erst wenn Störungen auftauchen. Wir lange nicht einschlafen können oder nachts immer wieder aufwachen. Dann beginnen die meisten, sich näher mit ihrem Schlaf auseinanderzusetzen um wieder besser Schlafen zu können. Dabei spielt das Schlafumfeld eine wesentliche Rolle.
Neuesten Studien zufolge ist unser Schlaf zu 90 % ein Faktor für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Deshalb ist das Schlafzimmer in Bezug auf Erholung und Regeneration der wichtigste Raum in Haus und Wohnung.
Das richtige Schlafumfeld
Nach Möglichkeit sollte sich das Schlafzimmer in einem Raum der Wohnung oder des Hauses befinden, der ruhig gelegen und mit entsprechenden Fenstern und Rollläden ausreichend schallgeschützt ist.
Für ausreichend Frischluft sorgt ein gekipptes Fenster während der Nacht oder kräftiges Lüften vor dem zu Bett gehen.
Die Raumtemperatur liegt idealerweise zwischen 16° und 18° Celsius, die Luftfeuchtigkeit ist bei 50-60 % optimal.
Für die Wände und die Decke sind atmungsaktiver Putz oder atmungsaktive Wandfarben empfehlenswert.
Bestimmte Farbtöne wie zum Beispiel Pastellfarben in Gelb, Rosa, Hellgrün oder Hellblau erzeugen eine entspannte Atmosphäre, dabei sollte die Decke immer etwas heller als die Wände sein.
Für die Böden empfiehlt sich mit natürlichen Wachsen oder Ölen behandeltes Holz. Wenn Teppiche verwendet werden, dann vorzugsweise solche aus Schafschurwolle. Auf chemische und synthetische Materialien sollten Sie möglichst verzichten.
Besser schlafen durch das richtige Bett
Auch das Bett und sein Inhalt sollte nur aus natürlichen Materialien wie Holz, Naturlatex, Schafschurwolle und Bio-Baumwollstoffe etc. bestehen. Damit Sie besser Schlafen, sollten die Matratzen, Roste usw. auf Sie angepasst sein.
Die Liegefläche des Bettes sollte sich mindestens 35 cm über dem Boden befinden, da sich die Staubbelastung zu 90% bis zu 20 cm über dem Boden befindet.
Empfohlen wird eine Bettenlänge von Körpergröße + 20 cm. Das lässt sich aber aus Platzgründen nicht in allen Schlafzimmern umsetzten. Aus unserer Erfahrung sehen wir, dass viele Menschen bis zu einer Größe von ca. 1,95 m durchaus noch mit einer Standard-Bettlänge von 200 cm gut zurecht kommen. Hier sollte dann allerdings auf ein erhöhtes Fußteil verzichtet werden. Achten Sie auf Ihr Gefühl, wenn Sie sich im zu kurzen Bett nicht richtig wohl fühlen sollten Sie auf ein Längeres umsteigen.
Die ideale Breite des Bettes beträgt pro Person 90 – 100 cm (bei Einzelbetten für Erwachsene mindestens 100 cm).
Das Bett sollte wenn möglich von Norden (Kopfteil) nach Süden (Fußteil) gerichtet stehen aufgrund des Einflusses des Erdmagnetfeldes.
Absolute Dunkelheit lässt Sie besser Schlafen
Gesunder Schlaf braucht absolute Dunkelheit, da die Produktion des Schlafhormons Melatonin über einen sogenannten „Dunkelreiz“ erfolgt. Lichtreize von außen oder innerhalb des Schlafraumes während der Nacht stören nicht nur den Schlaf, sondern erhöhen auch das Krankheits- und vor allem das Krebsrisiko. Dies zeigen aktuelle Forschungsergebnisse der Universität Tel Aviv. Deshalb sollten Rollos oder Vorhänge für eine gute Abdunkelung sorgen.
Aktuelle Studien zeigen, dass das künstliche Blaulicht der Bildschirme von Smartphones die Ausschüttung von Melatonin unterbricht. Schaut man also vor dem Schlafengehen – wenn auch nur kurz – auf sein Handy, wird man zwangsläufig wach, da der Körper in der Produktion der Schlafhormone gestört wird. Die Folge: Einschlafstörungen und ein unruhiger Schlaf. Mediziner empfehlen deswegen, spätestens zwei Stunden vor der Bettruhe das letzte Mal aufs Handy zu schauen. Danach gehört das Smartphone ausgeschaltet. Auch das Einschlafen im Bewusstsein, jederzeit über das Smartphone erreichbar zu sein, kann sich negativ auf die Schlafqualität auswirken.
Elektrische und elektronische Geräte wie Radiowecker, Fernseher und Computer sind in der Nacht am besten vom Netz zu trennen, weil der durch sie abgesonderte Elektrosmog den Schlaf negativ beeinträchtigen kann. Besser Schlafen Sie, wenn Sie die Geräte gar nicht erst im Schlafzimmer aufstellen.
Auch Spiegel sollten nicht unmittelbar in Bettnähe stehen, den sie können hochfrequente Strahlungen reflektieren und verstärken.
Gerne können wir einen Termin für eine umfassende Schlafberatung vereinbaren. Rufen Sie an unter 0711-5507288. Wir freuen uns auf Sie!